Trainingswochenende im Zeichen des Intervalls

Intervall. Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutete ursprünglich Zwischenraum oder Pause. Als Training hört sich dies sehr entspannend an. Kennt man jedoch die Erläuterung aus der Sportwissenschaft, kehrt sich die Bedeutung plötzlich um. Durch abwechselnde Belastungs- und Erholungsphasen gekennzeichnete Trainingsmethode, steht dort. Die Erholungsphasen werden von der Dauer und Intensität so gestaltet, dass sich der Organismus nicht vollständig erholen kann. Durch die unvollständige Erholung wird ein starker Trainingsreiz gesetzt. Schon wird aus der Pause eine unvollständige Erholung – na super.

Sechs teils harte Trainingseinheiten, ergänzt durch zwei Vorträge, standen beim Lauftrainingslager in Waldkirchen von Freitag bis Sonntag auf dem Programm. Eine Herausforderung für die Sportler und vor allem für die Trainer. Doch die Vier konnten die ca. 20 Athleten immer wieder motivieren ihr Bestes zu geben. Grund genug, sie mit jeweils einem Satz vorzustellen:

Ladies first – Steffi Enders (Lauf-A-B-C, Yoga): Eine in sich ruhende und trotzdem ultraschnelle Läuferin, die durch Yoga die Muskulatur der Kallmünzer Ausdauersportler wieder ins Gleichgewicht bringt.

Georg Bayerl (Lauftraining): Er schafft es bei jedem Training, durch seine besonnene Art, die Sportler zu erstaunlichen Leistungen zu motivieren und schöpft dabei aus seinem gewaltigen Erfahrungsschatz aus dem Hochleistungssport.

Franz Alt (Schwimmen): Auch scheinbar Untalentierte erlernen unter seiner Anleitung die Kunst des Schwimmens. Er liebt diesen Sport, unabhängig von der Luft- und Wassertemperatur.

Last but not least – Tom Stuber (Theorie): Ein Athlet bleibt ein Athlet, daran kann auch der Krebs nichts ändern. Dann probiert man sich eben in neuen Sportarten aus und betreut nebenbei einige Spitzensportler.

Zurück zum Trainingslager:
Zwei GA1 Trainingsläufe und 2 Nüchternläufe (Fettstoffwechseltraining) bildeten den Rahmen für ein forderndes zentrales Intervalltraining. Dazwischen Lauf-A-B-C-Einheiten für die Technik, wiederum erweitert durch Sprintintervalle. Nach der kräftezehrenden Zentraleinheit wurde das abendliche Schwimmtraining, im direkt am Hotel angrenzenden Hallenbad, von Franz etwas moderater durchgeführt. Trotzdem war danach Steffi‘s Yogastunde voll. Viele wollten ihre Muskulatur vor dem Abendessen und dem anschließenden Besuch der Hotelbar in Michels Hotel wieder lockern. Und, siehe da, jeder konnte danach wieder selbstständig Treppen steigen. Tom hielt, während des Wochenendes, zwei fundierte, kurzweilige Vorträge über das Lauftraining mit Schwerpunkt Intervall, damit jeder nochmal die Auswirkungen auf den Organismus verstand, um später auch selbständig effektiv trainieren zu können.

Anleitung zur Leistungssteigerung, Teambildung und eine große Menge Spaß gab es an diesem Wochenende. Drei Gründe, die für eine Wiederholung sprechen!!!