Volleyball: 5. Spieltag Herren I in der Landesliga

5. Spieltag der Herren 1 in der Landesliga – einmal top, einmal flop

Am Samstag begrüßten die Herren 1 als Gastgeber die fränkischen Sportkameraden aus Erlangen und Ebern. Vor heimischer Kulisse und mit tatkräftiger Unterstützung der Fans startete man gegen den TV Ebern, welche von Coach Johann Frankerl auf Grund ihrer starken Abwehrleistung als „Gummi-Ebern“ angekündigt wurde. Mit diesem klaren Apell an die Angreifer startete man in die Partie mit der nahezu altbekannten Aufstellung: Simon Seidl (Zuspiel), Matthias Schützenmeier und Bernd Mühldorf (Außen), Pius Hübl und Florian Klemmer (Mitte), Mario Glötzl (Diagonale) und Martin Reinstein (Libero). Von Anfang an ging es in der Partie eng hin und her, leider fehlte von Anfang die Präsenz und Konsequenz am Feld, viele kleinere Unachtsamkeiten führten in Summe dazu, dass man den eigentlich schlagbaren Gegner nicht in die Schranken weisen konnte. Der erste Satz ging lange hin und her, jedoch brach man beim Spielstand 16:17 ein und konnte diesen Rückstand von vier Punkten nicht mehr aufholen, wodurch der erste Satz 25:21 an TV Ebern ging. Auffällig war diesmal die hohe Fehlerquote bei einfachen, sicheren Aufschlägen, welche viele schmerzhafte Punkte kostete. Im Laufe des zweiten Satzes versuchte man beim 12:14 durch den Wechsel an der Außenbahn, Josef Nießl beerbte Bernd Mühldorf, neuen Wind in die Partie zu bringen. Leider konnte auch dies nicht den nötigen Aufwind wie beim vergangenen Spieltag in Bayreuth in die Mannschaft bringen, die unnötigen Fehler gingen weiter und man verlor auch diesen Satz 21:25. Im dritten Satz gab es den Rückwechsel und nach klarer Ansage vom Trainer startete man besser in das Spiel, die Abwehr wurde besser, jedoch fehlte immer wieder der nötige Biss um sich endgültig durchzusetzen. Der taktische Wechsel, den Libero Alex Wagner für die Außenspieler einzusetzen, brachte die Mannschaft beim Spielstand 20:23 nochmal zurück in die Partie, jedoch vergab Bernd Mühldorf dann beim hart erkämpften 23:23 den Aufschlag nach vorangegangener guten Abwehrabwehr. Ein unglücklicher Netzroller zu Gunsten der Gäste besiegelte die durchweg unzufriedene Leistung der Mannschaft.
Nach der Niederlage ging es gegen den stärker eingeschätzten Gegner SGS Erlangen. Johann Frankerl setzte diesmal auf eine Verjüngung der Mannschaft: Raphael Reinstein (Zuspiel), Matthias Schützenmeier und Josef Nießl (außen), Andreas Schützenmeier und Pius Hübl (Mitte), Jannik Schmalzbauer (Diagonale) und Alex Wagner (Libero). Diese Mannschaft am Feld zeigte ein gänzlich anderes Spiel als die Truppe davor, ein rasanter Satz mit kraftvollen Angriffen und intensiven Spielzügen erwartete das heimische Publikum. Die hohe Aufschlagfehlerquote wurde eingestellt, die Abwehr wurde in allen Belangen aufmerksamer und die Stimmung am Feld war durchweg positiv. Diese Gemeinschaftsarbeit führte zu einem beeindruckenden Kopf-an-Kopf-Rennen, beim Spielstand 23:23 wechselte man Simon Seidl gegen Raphael Reinstein, welcher den starken Diagonalangreifer der SGS mehrfach im Block scheitern ließ. Der erste Satz ging verdient mit 26:24 an die Gastgeber. Im zweiten Satz konnte man zwar an die starke Leistung anknüpfen, jedoch war der Gegner noch ein Stückchen besser. Die Zuspieler Seidl und Reinstein wechselten ein paar mal die Plätze um beim Punktestand 4:8 wieder den Anschluss zu finden. Trotz dem konstanten Rückstands spielten die Herren konsequent mit guter Stimmung weiter, was bisher einmalig in dieser Saison war, jedoch ging der Satz mit 18:25 nach knapp einer halben Stunde deutlich und verdient an die Gäste. Nach dem Satzausgleich wurde es auch auf der Tribüne immer lauter, die Fans der SGS unterstützen ihre Mannschaft lautstark unterstützt von Trommelschlägen, die heimischen Fans kämpften vehement dagegen an. Trotz der guten Stimmung auf dem Feld fand man gegen die SGS keine ausreichenden Mittel im dritten Satz, der deutliche Rückstand von 8:14 zwang den Trainer zum erneuten Handeln. Simon Seidl kehrte zurück auf die Spielfläche, Mario Glötzl wurde für Jannik Schmalzbauer eingewechselt und Bernd Mühldorf versuchte sich für Josef Nießl auf der Außenbahn. Diese sukzessiven Wechsel brachten aber nicht den gewünschten Erfolg und man verlor auch diesen Satz mit 20:25. Dies war wohl dem geschuldet, dass die Blockabwehr schwächelte und auch die Fehlerquote im Aufschlag wieder zunahm. Nichtsdestoweniger wollte man im vierten Satz nochmal alles mobilisieren, was auch hervorragend von Anfang des Satzes an mit einer 4:0 Führung gelang. Diesen Vorsprung konnte man durch den ganzen Satz aufrechterhalten und man zwang die SGS das erste Mal zweimal zu wechseln, welche jedoch den VC nicht an den deutlichen Satzgewinn von 25:17 hinderte. Der anschließende Tie-Break gestaltete sich überaus spannend, jedoch brachte eine Fehlentscheidung des Schiedsgerichts beim 6:7 die Mannschaft aus dem Tritt. Nach weiteren spannenden Ballwechseln ging der Sieg dann doch noch verdient an die Gäste, die Gastgeber konnten aber mit dieser Leistung, verglichen zum Spiel gegen den TV Ebern, wesentlich zufriedener sein.
Der VC steht nun mit 5 Zählern auf den unteren Tabellenrängen und versucht kommendes Wochenende gegen den SC Memmelsdorf eine vergleichbare Leistung wie gegen SGS Erlangen abzurufen. Wir bedanken uns bei allen Fans für die tolle Unterstützung.
Bericht: Dr. Bernd Mühldorf