Der Weg ist das Ziel. Unter diesem Motto stand die Erstauflage des Arberland Ultra Trail, der die Nachfolge des Ultra Trail Lamer Winkel (UTLW) antreten wollte.
Hier ein sehr anschaulicher Erfahrungsbericht von Fred.
Franz Alt, Daniel Spiegler sowie Stefan Schirling hatten für die 35 km lange Strecke mit gesalzenen 1500 Höhenmetern gemeldet. Ich wollte es zum Saisonabschluß nochmal wissen und nahm mir die 60 km mit 2500 Höhenmetern vor.
Nach der Rucksackkontrolle erfolgte pünktlich um 7:00 Uhr der Startschuss. Der Wetterbericht versprach einen sonnigen Tag bei nicht zu warmen Temperaturen. Ideales Laufwetter also. Zunächst führte der Weg von Bodenmais hinauf zum Silberbergwerk. Wieder runter, dann rauf zum Kronberg, Harlachberg und Sternknöckl konnte man gut Strecke machen. Nach 25 km traf man auf die Läufer der 35 km Strecke. Spätestens jetzt war Schluß mit lustig. Es wartete der längste Anstieg, hinauf zum kleinen Arber. Ich war froh, diesmal Stöcke dabei zu haben. Über den großen Arber hinweg folgte ein verblockter Downhill – ein echter Meniskuskiller – runter zum großen Arbersee. Hier wartete aber schon der nächste schwierige Anstieg – hinauf zum Mittagsplatzl. Dann ging es hinab zu den Rießlochfällen. Wo der UTLW bei 53 km endete, hatte die Macher des Arberland Ultra Trail noch eine kleine Aufmerksamkeit für die Teilnehmer parat: Nochmals ein heftiger Anstieg über die 1000 Meter Marke, der den Läufern die letzten Kräfte raubte. So mancher Teilnehmer – inklusive unserer Athleten – mag hier die Veranstalter mit ein paar deftigen Flüchen bedacht haben. Es folgte ein nicht enden wollender Downhill über die letzten 5 km bis ins Ziel nach Bodenmais. Es ist weniger die Entfernung, an der diese Strecke gemessen werden muss. Es sind vielmehr die Höhenmeter, gepaart mit schwierigen Anstiegen und kaum laufbaren Downhills.
Mein Fazit: Mindestens so schön wie der UTLW, mindestens so hart. Ein würdiger Nachfolger!
Die Ergebnisse, wenn auch zweitrangig, wir erinnern uns: Der Weg ist das Ziel …
Franz Alt 5:28 gesamt: 188 AK: 43
Daniel Spiegler 4:24 gesamt: 85 AK: 24
Stefan Schirling 5:23 gesamt: 179 AK: 39
Fred Fuchs 8:50 gesamt: 108 AK: 39