Labertal 50 – ein echtes Teamevent

Von Parsberg durch das Labertal nach Regensburg. Auf den ersten Blick eine erschreckende Distanz. Ist dies wirklich nur etwas für eine kleine Schar von Ultrasportlern? Lassen wir den Labertal 50 Lauf vom letzten Sonntag nochmal Revue passieren.
Begleitet vom Rauschen der Laber ging es, vorbei an alten Mühlen und verlassenen Höfen, durch den Oberpfälzer Jura. Wie die Laber, schlängelte sich auch die Laufstrecke durch die stets wechselnde Landschaft. Immer wieder entdeckte das Auge etwas Neues und die Zeit verging wie im Flug. Wurde es dann doch etwas anstrengender, stand man schon an einer der vielen Verpflegungsstationen. Eine reichhaltige Getränkeauswahl, Obst, Hefezopf, ja sogar Kartoffelbrei (Freds Geheimwaffe) gab es. Nachdem die Speicher wieder aufgefüllt waren, ging es gemeinsam weiter.
Gemeinsam – das war auch das Geheimnis des Labertal 50. Niemand lief hier alleine. Die Gruppe hielt immer Kontakt. Es sollte keine Bestzeit geknackt werden, sondern das gemeinsame Sporttreiben im Mittelpunkt stehen.
Die Einteilung in verschieden lange Etappen, darunter auch eine 6 km lange Strecke von Laaber nach Deuerling, machten eine Teilnahme für Sportler jeden Alters oder Fitnesslevels möglich. Einsteigen wo man wollte, aufhören wenn man sein persönliches Ziel erreicht hatte oder einfach mal eine Etappe überspringen. Durch die parallel laufende Bahnlinie und dem hilfsbereiten ATSV-Team war das kein Problem.
Das Team der Triathlonabteilung, ein weiterer oder vielleicht der Grund für den Erfolg. Fred stellte ein durchdachtes und trotzdem zwangloses Event auf die Beine. Marion bewies, dass Multitasking anscheinend doch eine Fraueneigenschaft ist. Sie managte alle Verpflegungsstationen (incl. Vorbereitung), war Shuttleservice und feuerte noch die Läufer an. Gisi fuhr mit ihrem Mii den kleinsten Shuttlebus und war überall dort, wo eine Hand gebraucht wurde. Und nicht zuletzt die Teilnehmer. Sie verbreiteten, trotz des durchwachsenen Wetters, eine Stimmung die ansteckend war.
All dies führte dazu, dass die beeindruckende Distanz ihren Schrecken verlor.
Ein kleiner Wehmutstropfen war vielleicht, dass alle Teilnehmer nur aus der Triathlonabteilung kamen. Vielleicht ist das beim nächsten Mal anders. Denn dieser Lauf sollte unbedingt eine Fortsetzung finden.