Maßnahme gegen akuten Triathlonentzug

Vom Junkie zum Ironman heißt das Buch eines bekannten Triathleten. Leider führte jetzt der coronabedingte Wegfall vieler Wettkämpfe zum umgekehrten Effekt, nämlich vom Ironman zum Athleten auf Entzug. Franz Alt, berufsmäßig mit der Psychologie des Menschen vertraut, musste den ATSV-Triathleten einfach helfen. Zusammen mit Robert Fischer (einem Veranstalter ebenfalls auf Entzug) kam ihm ein genialer Einfall. Wir tarnen ein Training als Wettkampf.

Und so wurde die Droge Triathlon am Sonntag am Schmidwöhr angeboten und viele süchtige ATSV-Sportler kamen. Ein paar Abweichungen brachte jedoch die Wettkampfpsyche der über 20 Mehrkämpfer durcheinander. Anstatt der Sportordnung der DTU unterschrieb man das Hygienekonzept des ATSV und es gab weder eine Zeitnahme noch eine Siegerehrung. Da machten die Veranstalter einen genialen Kunstkniff. Sie hefteten den Teilnehmern einfach Startnummern an die Körper und schon waren alle wieder im Wettkampfmodus. (Anmerkung: Bei Sportlern bringt eine Startnummer Lahme zum Laufen)

Alle ATSVler genossen dann die Wettkampfatmosphäre, hielten sich aber strikt an die StVO und nahmen vor allem Rücksicht auf die vielen Radtouristen. So kam es zu keinerlei Zwischenfällen. Dass es sich um ein Training handelte merkte man vor allem daran, dass die Aufräumarbeiten nicht bis in die Nacht dauerten, sondern der Spuk mittags wieder vorbei war.

Trotz Abstand und Hygienekonzept war es eine schöne Art mal wieder seine Sportkameraden zu treffen und gemeinsam Sport zu treiben. Auch wenn die Zuschauermassen diesmal fehlten, ließen es sich ein paar „Fans“ nicht nehmen die Sportler auf der Strecke anzufeuern. Danke nochmal an alle, die geholfen haben die Wartezeit bis zum nächsten „normalen“ Triathlon etwas zu verkürzen.