Am Samstag den 20.10.2018 fuhren die Herren 1 des VC-Kallmünz-Burglengenfeld nahezu ihr gesamtes Repertoire an Spielern bei ihrem ersten Auswärtsspiel auf. Ein beinahe vollständiger Kader sollte helfen den Burschen aus Hirschaid die Hammelbeine langzuziehen. Beim Aufwärmen und während des ersten Spiels der Hirschaider gegen BSV 98 Bayreuth II wurden schon Pläne geschmiedet um die neuen Kontrahenten aus der Reserve zu locken. Doch hier war wohl der Wunsch der Vater des Gedanken. Die Startaufstellung setzte sich wie folgt zusammen: Andreas Schützenmeier und Pius Hübl besetzten wie gewohnt die Mittelangreifer Positionen, Simon Seidl natürlich als gesetzter Zuspieler, da Rafael Reinstein an diesem Tag nicht mitfahren konnte, die Ehre des Diagonalangreifers wurde Jannik Schmalzbauer zuteil, Bernd Mühldorf und Matthias Schützenmeier sollten ihr Können wiedereinmal über die Außenposition unter Beweis stellen und last but not least Alex Wagner der sich der Verantwortung als Libero stellte, die Annahme und Abwehr zu dirigieren.
Während einem durchwachsenen ersten Satz stellte man fest, dass nicht nur im Block besser agiert werden musste, nein, auch die statische Feldabwehr die die Kallmünzer an den Tag legte tat ihr Übriges zum 18:25 Satzverlust. Die Trainer Hans Frankerl und Michael Hogger wurden schon von Beginn an zusehends unzufriedener – zurecht. Wie sooft hätte auch die Annahme bei diesen „leichten“ Aufschlägen besser zum Zuspieler kommen müssen.
Der zweite Satz startete mit der selben Aufstellung, Matthias hatte gesundheitliche Probleme die sich jedoch nur auf Annahme und Abwehr zu beschränken schienen – im Angriff konnte er sich großteils durchsetzen und fuhr der Mannschaft dank grandiosem Zuspiel wichtige Punkte ein. Um das Kopf an Kopf Rennen in diesem Satz zugunsten des VC´s zu entscheiden wurde Mario Glötzl beim Spielstand 15:16 anstelle von Matthias in die Annahme gepackt. Die Trainer hegten die Hoffnung einige Punkte Vorsprung zu ergattern, um das Dilemma des vorhergehenden Satzes abzuhaken. Tatsächlich konnten sie Satz zwei verdient wenngleich mühsam auf ihre Rechnung schreiben. Nichtsdestotrotz wurde der dritte Satz – der immer noch die selbe Aufstellung aufwies – eher unergiebig abgeschlossen, es wurden Schiedsrichterentscheidungen angezweifelt und nicht kompromisslos hingenommen, was für Matthias Schützenmeier die erste gelbe Karte in dieser Saison bedeutete. Beim Spielstand von 10:10 wurde der Neuling Flo Klemmer für Jannik eingewechselt, um erneut Annahme und Feldabwehr zu verstärken. Da sich Flo durchaus emsig am Feld bewegt und am Liebsten an jedem Ball beteiligt wäre, kassierte er innerhalb kürzester Zeit einen Headshot der sich gewaschen hatte. In puncto Einsatz konnte ihm niemand etwas vormachen. Eine starke Serie des Gegners die 9 Punkte innehatte, zeigte Wirkung bei den Aufsteigern aus Kallmünz, die sich anstatt zu punkten gegenseitig anprangerten. Auch die Einwechslung des Routiniers Mario Glötzl brachte keine Besserung. Im weiteren Verlauf des Satzes wurde nur noch spärlich gepunktet, mit Fug und Recht gewann Hirschaid 25:15 und somit den ersten Punkt in der Tabelle.
Die Mannschaft beschloss einstimmig den dritten Satz hinter sich zu lassen, genug der Narretei, auf ein Neues. Wieder wurde an der Aufstellung nichts verändert und somit auch nichts am Großen und Ganzen. Lange Ballwechsel wurden gespielt, jedoch konnte man nicht von einem hochklassigen Spiel sprechen, es fehlte ganz klar am Biss. Zwar zeigte sich der VC-Kallmünz Burglengenfeld ebenbürtig doch wieder mied sie der Erfolg. Beim 20:20 wurde erneut der Neuling für den Youngster eingesetzt, beim 21:22 Mario für Matthias, das änderte jedoch nichts am Endergebnis 22:25. Dieser Tag musste Widerwillen mit einer 1:3 Niederlage und ohne Tabellenpunkt ad acta gelegt werden.
Danke an Martin Reinstein und Valentin Wein die leider nicht zum Einsatz kamen.
Bericht: Matthias Schützenmeier