Lissabon ist seit mittlerweile 12 Jahre der Austragungsort eines Mitteldistanztriathlons über 1,9km Schwimmen, 90km Radfahren und 21,1km Laufen. Seit 2017 hielt hier die Challenge Einzug und der Wettkampf wurde heuer am 19. Mai zum zweiten Mal als Challenge Lisboa ausgetragen.
Um 7.45 Uhr erfolgte für Budt, wie Jürgen Söllner von allen genannt wird und rund 300 Athleten aus den Altersklassen 40-44 und älter, der Start im Tejo. Für ihn selbst überraschend, kam er bereits nach 31:45min aus dem Wasser und reihte sich sehr weit vorne in dem internationalen Feld ein. Auf dem Radsplit, der auf einer gesperrten Stadtautobahn ausgetragen wurde, konnte er sich an die Spitze der M55 setzen und mit dieser Platzierung ging es auch auf die Laufstrecke.
Begonnen hatte der Wettkampftag bei sonnigem angenehmen Wetter und kühlen Wassertemperaturen. Doch jetzt mussten die Athleten mit den immer extremer werdenden Temperaturen kämpfen. Der Triathlet des ATSV Kallmünz kam, trotz einiger körperlichen Beschwerden, mit den Bedingungen gut zurecht und finishte in seiner Altersklasse mit 8 Sekunden Vorsprung auf Platz 1.
Höhepunkt dieser Saison sind für ihn jedoch die Ironman 70.3 Weltmeisterschaften in Südafrika. In der Nelson Mandela Bay kämpfen hier nochmal die besten Triathleten um den Titel. Die Chancen für Jürgen in seiner Altersklasse auf das Siegerpodest zu kommen stehen gut. Das hat er heuer schon bei den Bayerischen Meisterschaften im Duathlon in Krailling mit Platz 3 bewiesen. Wer weiß, vielleicht ist ja noch etwas mehr drin.
Dies würde man dann einen würdigen Abschied aus dem Hochleistungssport nennen. Denn Budt hört nach den Weltmeisterschaften auf und will, nach eigener Aussage, nur noch Sport zum Spaß treiben. Mal schauen was Jürgen Söllner unter Spaß versteht.
