9. Spieltag der Herren 1 (Relegationsplatz gesichert)

Zum letzten mal in dieser regulären Saison marschierte die Herren 1 des VC Kallmünz
Burglengenfeld am Samstag den 17.02.2018 „gschnieglt und biglt“ (geschniegelt und gebügelt) in der heimischen Halle in
Burglengenfeld auf. Leider hatten sie auch an diesem letzten Spieltag, wie schon das ganze Jahr
2018 massive personelle Einbußen die anderweitig kompensiert werden mussten.
Überraschender Weise und zum Wohle der Mannschaft lief auch Mannschaftskapitän Pius Hübl mit
auf. Das erste Match wurde gegen SG Weiden/Vohenstrauß bestritten. Es ging um viel, nämlich den
Relegationsplatz zu halten – es musste in diesem Spiel mindestens 2 Punkte geholt werden.
Startaufstellung setzte sich wie folgt zusammen:
Zuspielerposition – Simon Seidl, Diagonale wurde von Jannik Schmalzbauer übernommen, die beiden
Außenangreifer waren wie gewohnt Bernd Mühldorf und Matthias Schützenmeier, Andreas
Schützenmeier und Pius Hübl versuchten sich am Mittelblock, Alex Wagner hatte als Libero die
Verantwortung in der Annahme, Martin Reinstein, Michael Hogger (Co-Trainer) und Johann Frankerl
(Trainer) hielten sich auf der Bank einsatzbereit, verzichtet werden musste auf Mario Glötzl und
Bernhard Reindl.
Der erste Satz startete vielversprechend – wie schon so oft – es wurde solide angenommen, somit
kam ein passables Zuspiel zustande nur im Abschluss hatte der VC Kallmünz-Burglengenfeld
Probleme – wider erwarten. Der erste Satz konnte mit 25:22 gewonnen werden.
Im zweiten Satz gingen die ersten Punkte jedoch sofort an den Gegner, durch Flatteraufschläge
lockte der SG Weiden/Vohenstrauß den Annahmeriegel aus der Reserve, der Trainerstaab reagierte
sofort und forderte SPIELSTAND eine Auszeit. In dieser wurden die Burschen wieder genordet – so
konnte es nicht weitergehen. Leider spiegelte sich im weiteren Spielverlauf das oft zu spärlich
besetzte Training wieder, auf der eigenen Hälfte gab es oftmals Meinungsverschiedenheiten und Unklarheiten.
Obwohl auch dieses Mal die Annahme durch Martin Reinstein versärkt wurde, musste Satz zwei mit 18:25
abgegeben werden.
Turnusmäßig war das Stimmungstief schon wieder erreicht, des öfteren wurde die Feldabwehr, und
die Blockarbeit kritisiert, jedoch war keine Besserung ersichtlich. Simon Seidl konnte durch
enormen Einsatz das beste daraus machen, dennoch ist mit keinem Kilometergeld zu rechnen. Ein
Rückstand von drei bis vier Punkten war keine Seltenheit, die Rückstände konnten zwar immer
wieder ausgeglichen werden jedoch wurde sich mitnichten abgesetzt, Satz drei wurde trotz
Schwierigkeiten in fast allen Belangen mit 25:21 eingesackt werden.
Ein Satz trennte sie nun noch von 3 Punkten in der Tabelle, doch wieder einmal konnte sich nicht
gegen den Rivalen behauptet werden. Mit zu wenig Druck wurde am Netz zwar gekämpft, zu oft
jedoch erfolglos. Man solle mit dem „rumgeeiere“ aufhören wurde die Mannschaft von außen
aufgefordert, scheinbar wurde nun versucht – da konstruktive Anregung fehl schlug – …ehrlich
gesagt weiß ich nicht was versucht wurde. Satz vier wurde mit 22:25 liegen gelassen, adieu
erster Punkt und theoretische Chance auf Platz 1. Da jedoch in dieser Saison schon sage und
schreibe 5 (!!in Zahlen 5 in Worten fünf!!) Tiebreaks bestritten und davon 4 gewonnen wurden, startete man relativ ungehemmt in
den kurzen fünften Satz. Auch hier schlichen sich die Probleme der vorherigen Sätze ein, es war
durchgehend ein Kopf an Kopf rennen, schlussendlich wurde Satz und Spiel mit 15:11 gewonnen.

Das zweite Spiel gegen den SV Wenzenbach war nicht nur aus der Sicht der Herren 1 wichtig, es
wurde nochmal angesprochen, dass man Wenzenbach keinen Punkt gönne, damit die Herren 2 auf Platz
9 der Tabelle bleibt und somit die Relegation zum Klassenerhalt bestreiten könne. Gestartet
wurde mit der nahezu der selben Aufstellung wie im ersten Spiel, lediglich Alex Wagner und
Martin Reinstein tauschten die Plätze. Trotz andauernder Führung kam ein meisterlicher Streich
von Trainer Johann Frankerl, dieser wechselte beim SPIELSTAND den versierten, zuverlässigen,
geschickten, qualifizierten und wahrscheinlich in dieser Liga größten Spieler Johann Frankerl für
den Aufschlag ein. Mit diesem Debüt hat niemand gerechnet. Zwei von zwei erfolgreiche Aktionen
von Spielertrainer Hans katapultierte die Mannschaft auf einen Spielstand von 25:18, somit war
der erste Satz gewonnen. Im zweiten Satz schlich sich schon wieder der Schlendrian ein, mit
großen Problemen in Block und Angriff konnte sich nicht behauptet werden. Auch die Schiedsrichterentscheidungen
wurden wieder mal moniert, es gab schon die mündliche Verwarnung. Die Aufschlagfehler
der Heimmannschaft ergaben die restlichen Punkte für den Gegner, die Wenzenbacher kämpften,
kratzten, spuckten um jeden Punkt auf ihre Kappe schreiben zu können. Das kann man leider nicht
von allen Beteiligten behaupten, wieder und wieder fielen Bälle mangels Komunikation und
Bewegung einfach zu Boden. Ein weiterer Satz musste gespielt werden, da Satz zwei mit 20:25
verloren wurde. Es wurde nochmal ins Gedächtnis gerufen, dass hier jeder zusätzliche Punkt für
Wenzenbach einer zu viel ist. Mit allmählich mehr Einsatz wurde sich Punkt für Punkt der
Satzgewinn mit 25:18 errungen. Satz vier sollte der Letzte sein, Aufschläge des Gegners wurden
top pariert da nun beide Liberos eingesetzt werden konnten. Die Trainer gönnten Bernd Mühldorf
eine Pause – Jannik wurde nun als Außenangreifer eingesetzt und Alex Wagner übernahm die
Position des Diagonalangreifers die er souverän meisterte. Dann gab es doch noch die gelbe Karte,
erstaunlicherweise für Matthias Schützenmeier, der bis dahin noch keinerlei Berührungspunkte mit dem Schiedsgericht
hatte, dies fiel aber nicht weiter ins Gewicht. Satz vier wurde erstaunlicher Weise
und zum Glück gewonnen, da waren sie, die ersehnten drei Punkte.
Nun haben sie sich auf Platz 2 der Tabelle festbetoniert. Bis zur Relegation liegt jedoch noch viel arbeit vor ihnen,
vorausgesetzt sie treten selbige an.
Ich möchte mich im Namen der Mannschaft an dieser Stelle nochmals bei unseren Jungs Valentin Wein, Raphael Reinstein und Josef Nießl bedanken die uns – da
spärlich besetzt – auf zwei Spieltage begleiteten und unterstützten.
Auch ein herzliches Merce geht an alle Zuschauer und an unsere Mädls am Verkauf die uns am
Samstag anfeuerten.

Bericht: Matthias Schützenmeier