1. Pfreimdtaltrail Trausnitz

Am Sonntag fand zum ersten Mal der Trailhalbmarathon rund um Trausnitz in der nördlichen Oberpfalz statt. Zur Premiere darf man dem Veranstalter ein großes Lob aussprechen, denn sowohl sportlich als auch organisatorisch fand das kleine aber feine Event großen Anklang bei den Teilnehmern.

Bei guten äußeren Bedingungen gingen die rund 100 Sportler (Teilnehmerlimit 100 Starter) auf einen landschaftlich wunderschönen, aber extrem harten Rundkurs. Das Streckenprofil mit 450 Höhenmetern hatte alles aufzuweisen was einen Trail der Extraklasse auszeichnet.

Nur 500 m nach dem Start ging es schon rein in den Wald, wo die steilste Rampe der Strecke, circa 1 km lang, viele Athleten zum Gehen zwang. Es folgten Downhills und immer wieder knackige Anstiege, auf mit Wurzeln und Steinen „gepflasterten“ Waldwegen und Klettersteigen.

Nach dem Abstieg ins Preimdtal folgte der schönste Streckenabschnitt. Hier ging es auf dem Goldsteig weiter. Es war zwar weitestgehend flach, aber die gut 2 km verblockte Felsenlandschaft erforderte viel Geschicklichkeit und Kraft.

Zum Finish führte ein langgezogener Waldweg steil nach oben (hier waren nochmal die nicht mehr vorhandenen Kraftreserven notwendig), bevor man über einen stark abfallenden Feldweg und Steintreppen zur Staumauer des Speichersees gelangte. Von dort lief man den letzten Kilometer völlig abgekämpft und ausgelaugt, aber mit dem Bewusstsein diese Herausforderung bewältigt zu haben, freudestrahlend ins Ziel.

All diesen Qualen trotzten auch 7 Athleten unserer Abteilung.

Bei den Frauen gelang Steffi Enders wieder ein Husarenstück. In der Gesamtwertung musste Sie nur den beiden Topläuferinnen der bayerischen Trailszene, Maria und Steffi Koller vom Team „Gamsbock“ den Vortritt lassen.

Petra Bayerl wurde in der Masters W, tatkräftig vom Männerteam unterstützt, Vierte.

Die Männer um Fred Fuchs, Franz Alt, Daniel Spiegler und Patrick Enders wollten vor allem als Team ankommen. Entsprechend pushten und unterstützten sie sich gegenseitig. 100 Meter vor dem Zieleinlauf wurde auch auf den „letzten Athleten“ unser Abteilung gewartet. Zu Fünft lief man unter großem Beifall der Zuschauer gemeinsam ins Ziel. Klasse gemacht, das ist gelebter Teamgeist.

Derweil lieferte sich Georg Bayerl in der Mastersklasse mit weiteren 17 Konkurrenten ein hartes Duell, dass er erst am letzten steilen Anstieg für sich entscheiden konnte.